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2010 bis heute

Nach der knapp verpassten Meisterschaft 2009 folgte eine Saison, die die Reds so schnell nicht vergessen werden. Von Anfang an stand die Saison 2009/10 unter keinem guten Stern. Schon die Vorbereitung war sehr holprig. Zum Auftakt gab es gleich mal eine Niederlage bei den Spurs. Die Reds fanden in der gesamten Saison nie ihre Form. In der CL flog man in der Gruppenphase raus, im LeagueCup war in der 4. Runde bei den Gunners Endstation nachdem man in der 3.Runde sich gegen Leeds mit 1:0 abmühte. Der FA Cup war ein Trauerspiel. Nach einem mühevollen 1:1 in Reading verlor man das Wiederholungsspiel an der Anfield Road mit 1:2 n.V. und schied gleich in Runde 3 aus. In der Liga krebste man permanent zwischen Platz 5 und 9 rum. Immer wenn man dachte jetzt platzt der Knoten haben die Reds ihre Fans ein besseres belehrt. Einzig in der Europa League konnte man überzeugen und kam bis ins Halbfinale, welches man gegen den späteren Sieger Athletico Madrid unglücklich verlor.
Die Saison bedeutete am Ende auch das Ende der Ära Rafael Benitez.
Nach langer Suche trat am 01.07.2010 Roy Hodgson seinen Job als Teammanager der Reds an. Er ist der 17. Trainer der Reds.


Der Beginn der Spielzeit 2010/11 war sowohl sportlich als auch vereinspolitisch ein Desaster. Während man mit dem unglücklichen Remis zum Auftakt gegen Arsenal noch leben konnte, ging es danach in der Liga rasch bergab. Sportlich negativer Höhepunkt der ersten Wochen das peinliche Leaguecup aus an der Anfield Road gegen den Viertligisten Northampton Town FC.
Einen Grund für den sportlich so katastrophalen Auftakt konnte man mit Sicherheit in der unsicheren Lage suchen in der sich der LFC befand. Bis zum 15.Oktober mussten die Schulden von über 200 Millionen Pfund bei der Royal Bank of Scotland bedient werden, sonst würde der Verein in deren Besitz über und stände somit unter Zwangsverwaltung. Das Ganze hätte dann die Einleitung des Insolvenzverfahren und somit den Abzug von 9 Punkten in der Liga bedeutet. Die Schulden sind das Ergebnis der Übernahme durch Hicks und Gillett, die die Kredite zum Kauf des LFC auf den Verein umlegten. Lange sah es so aus das sich kein Käufer finden würde. Im nachhinein stellte sich heraus, dass Hicks und Gillett jeden Kauf vereitelt haben, da ihnen das Angebot zu niedrig war. Sie selbst konnten die Schulden bei der RBS aber nicht bedienen. Erst am 12. Oktober beschloss der LFC-Vorstand, gegen den Widerstand von H&G den Verkauf an ein die New England Sport Venture aus Boston. Der Firma von John Henry gehört u.a. der MLB Club Boston Red Sox. H&G versuchten den Verkauf zu vereiteln indem sie 2 Vorstandsmitglieder (Christian Purslow und Ian Ayre) entlassen und durch ihre Vertrauten versetzen wollten. Dieses wurde von Vorstandsboss Martin Broughton, der von der RBS mit dem Verkauf des LFC betraut wurde, verhindert. H&G klagen daraufhin vor dem Londoner High Court gegen den Verkauf. Am 14.Oktober wurde die Klage abgewiesen, der Verkauf konnte durchgeführt werden. Kurz nach der abgewiesenen Klage erwirkten H&G von einem texanischen Gericht eine einstweilige Verfügung gegen den Verkauf. Das Gericht wollte am 25.Oktober (!!) entscheiden. Der High Court in London hielt diese einstweilige Verfügung jedoch für ungültig, da ein texanisches Gericht nicht dem Verkauf des LFC zu tun habe. Am 15.Oktober, knapp 3 Stunden vor dem Ablauf der Rückzahlfrist der Schulden bei der RBS wurde der Verein offizielle an die NESV verkauft und somit vor der Insolvenz bewahrt. Hicks und Gillett wollen nun die RBS, den LFC-Vorstand und die NESV auf Schadensersatz in Höhe von 1,1 Milliarden Dollar verklagen.
 
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